3

Juli

Mi
19:30
Morgenstern    
Gespräche im Morgenstern:
"Brutalismus in der Provinz" mit dem Berliner Architekten Peter Wohlwender

Auftakt zu einem neuem Format: Nebst Lesungen mit und ohne Musik, Literaturquiz und Lesekreis wollen wir neu auch eine Gesprächsreihe mit ausgelesenen Gästen starten, bei welchen Themen aus Kunst, Kultur und Literatur im Vordergrund stehen. Zur der Premiere begrüßen wir den Berliner Architekten Peter Wohlwender, der sich mit Verleger Benedikt Viertelhaus  über die Auferstehungskirche zu Sailauf und Berliner Kirchen jener Zeit ein.

 

Brutalismus ist eine Spielart von Modernität, die man in der Großstadt durchaus erwarten würde. Sailauf dagegen ist ein typisches Dorf im Vorspessart, unweit von Aschaffenburg. Dort traf man bis 2009 auf ein außergewöhnliches Ensemble aus Barock und Moderne: Auf dem höchsten Punkt steht bis heute die historische Vituskirche und, in einigem Abstand dazu, am Hang aufgefächert, die moderne Auferstehungskirche aus markantem Sichtbeton. Der von 1969 bis 1971 vom Schweinfurter Architekten Emil Mai entworfene Bau zeugte von der ambitionierten Eigenleistung der Gemeindemitglieder, dem Verhandlungsgeschick der Verantwortlichen und einem wahren Spendenmarathon. Die Kirche war Zeugnis einer euphorischen Zeit: Gesellschaft und Kirche waren im Wandel, und auch in Sailauf vollzog sich diese Geschichte, denn mit der Auferstehungskirche entstand alles andere als Meterware nach Zeitgeschmack. Doch bereits 2009 wurde sie nach nicht einmal 40 Jahren abgerissen. Ein Schicksal, das Betonkirchen auch in der weltoffenen Metropole Berlin nicht erspart geblieben ist, wie die 2005 abgerissene Kirche St. Johannes Capistran in Tempelhof zeigt.

 

Gemeinsam mit dem Architekten Peter Wohlwender, der 2019 ein Buch über die Auferstehungskirche im Verlag Dreiviertelhaus veröffentlicht hat, nähert sich Verleger Benedikt Viertelhaus im Gespräch den Besonderheiten des Baus in Sailauf und Vergleichsbauten wie etwa der Philippus-Kirche in Friedenau, St. Norbert in Schöneberg oder St Judas Thaddäus in Tempelhof.


Eintritt frei - Spende erbeten


19

Juli

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Jena Theiss stellt ihren Krimi "Der Sissi-Mord" vor

Ein Toter an der Orgel der evangelischen Kirche in Bad Ischl – ausgerechnet Josi Konarek findet die Leiche, als sie nach 25 Jahren für einige Tage in ihre ungeliebte Geburtsstadt zurückkommt. Der Tote ist der designierte musikalische Leiter des Musicals „Elisabeth“, das im Sommer im Rahmen des Lehár-Festivals aufgeführt werden soll. Was zunächst aussieht wie ein Herztod, stellt sich als Mord durch eine Überdosis Insulin heraus. Chefinspektor Paul Materna und sein Team ermitteln – und stoßen auf erstaunlich viele Verdächtige…

 

Jenna Theiss ist in Bad Ischl in unmittelbarer Nähe der Kaiservilla aufgewachsen. Sie studierte Psychologie, Pädagogik und Musik in Salzburg, kam 1983 nach Berlin und fügte noch ein Studium der Tierpsychologie an. Sie ist als Seminarleiterin, Musikerin und Autorin von Sachbüchern und -artikeln tätig. Außerdem hat sie zwei Kriminalromane für Kinder geschrieben. Seit einigen Jahren lebt sie mit ihrem Mann und vielen Tieren auf einem alten Bauernhof in Brandenburg.


Eintritt frei - Spende erbeten


20

Juli

Sa
19:30
Morgenstern    
Literaturquiz:
Pubquiz bei Wein, Bier & Knabberzeugs

Sei es das falsch gesetzte Komma als tragische Konstante im Spätwerk Thomas Manns, die Figur der „holden Maid“ bei Heino (dem echten) im Kontext ihrer Bedeutungslosigkeit für die Deutsche Lyrik nach 1993, der Gärtner als unausgegorenes anti-feministisches Konzept bei Agatha Christie (Lady Mallowan, DBE) oder neu aufgelegte, fiktive Krankheitsgeschichten großer US-amerikanischer Autoren der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts – Teilnehmerinnen und Teilnehmern unseres allseits gefürchteten Denkwettbewerbs sei dringlichst geraten, sich intensiv auf jegliche erdenklichen Themata seriöser Literatur vorzubereiten.

 

max. 4 Personen (!) pro Team
nur mit Anmeldung unter:


Eintritt frei - Spende erbeten


2

August

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Sergej Gladkich liest aus seiner Übersetzung von Wenedikt Jerofejews „Poem“ Die Reise nach Petuschki

Der Roman Die Reise nach Petuschki (den der Autor in Anlehnung an Gogols Tote Seelen ein Poem nannte), entstand 1969 „bei der Telefonkabelverlegung in Scheremetjewo“ im Moskauer Gebiet, wie es in der Schlussnotiz heisst. Zentraler Handlungsstrang ist die Zugfahrt des immer betrunkener werdenden dem Autor namensgleichen Alkoholikers und Ich-Erzählers Wenedikt („Wenja“) Jerofejew, der mit einem Vorortzug vom Kursker Bahnhof zu seiner Geliebten in der kleinen Stadt Petuschki fährt. Illegal nach Israel geschmuggelt, erschien der Roman dort in der russischsprachigen Zeitschrift ANI, stark gekürzt und mit zahlreichen Fehlern. In der Sowjetunion kursierten schon bald zahlreiche maschinenschriftliche Abschriften. Heute gilt der Kultroman, das „Evangelium des russischen Alkoholikers“, als eins der populärsten Werke der russischen Untergrundliteratur. Wenedikt Jerofejew, geboren 1938, starb 1990 an Kehlkopfkrebs in Moskau. Sergej Gladkich liest Passagen aus seiner Übersetzung und berichtet von der nicht unproblematischen Entstehungsgeschichte derselben.


Eintritt frei - Spende erbeten


23

August

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Cornelia Große liest aus dem Polit-Krimi Nur ein Querschläger von Aksel Seul

Mit diesem – seinem ersten – Buch steigt Aksel Seul ein in Begebenheit um die und aus der Atomkraftgegner-Zeit. Er schildert mitreißend Situationen, die sich zu dieser Zeit ergaben, nahezu ergeben mussten. Da geht es zum einen um Anton, den besagter Querschläger um sein Leben betrog. Und es gibt Julia, für die er sich begeistern kann, aber – hätte es nicht ihr Kenianisches Tagebuch gegeben – …ein Politkrimi, der nicht davor zurückschreckt, brisanteste Themen zu behandeln! (Verleger Michael Fischer, dahlemer verlagsanstalt)

 

Es erinnert mich an die Tradition der klassischen Noir-Serie der Franzosen, tolle Sprache, hartes Thema, Melancholie und oft eine traurige Geschichte. Ist halt immer schwer zu klassifizieren, denn „eigentlich“ ist es kein Krimi. Doch das schmälert nicht meine Begeisterung für das Buch, es ist ein ganz großartiger Roman. Punkt!“ (Cornelia Hüppe (Krimibuchhandlung Miss Marple, Charlottenburg)


Eintritt frei - Spende erbeten


30

August

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Klaus Sonnemann liest aus seinem Bilderbuch Berlina Strichmeechn und Liebeslieda Musikalische Begleitung: Collage Duo

Traktate zu Erbaung und Belehrung. Üba dit wat nich is aba sein soll – Das Ensemble präsentiert mittelalterliche Musik von Johannes Simon Hasprois, Jakob Senleches, Jacopo da Bologna, Gherardellus di Firenze und anstößige Verse im Berliner Jargon, dazu Bilder des Herrn Sonnemann, komisch-ironisch, philosophisch-politisch, sinnlich-sonnig und „unanjepasst“.

 

„Frauschaft der Sinnlichkeit statt Herrschaft der Sinnlosigkeit“.

 

Klaus Sonnemann: Flöte, Schalmei
Judy Kadar: Historische Harfe, Saitentrommel, Perkussion

 

www.collagefruehemusik.de


Eintritt frei - Spende erbeten


13

September

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Rainer Schildberger liest aus seinem Erstlingsroman "Der Einflüsterer"

Während im Berlin der Nachwendezeit die Karten neu gemischt werden, geht es für den Musiker Matthias Mittelstätt nicht voran. Er hängt als Aushilfstaxifahrer beruflich fest. Seine Freundin ist durchgebrannt – und bald wird ein Klassentreffen stattfinden. Eine junge Schwedin besteigt sein Taxi. Sie recherchiert in Berlin für ein Drehbuch. Schnell erliegt Matthias dem Elan dieser Frau und ahnt nicht, wie sie sein Leben auf den Kopf stellen wird. Nach wenigen Tagen und Nächten voller verwirrender Erlebnisse und geheimnisvoller Andeutungen ist sie plötzlich verschwunden.Matthias erinnert sich, dass sie wiederholt von Verfolgung gesprochen hatte. War der Einflüsterer – ursprünglich lediglich ein unheimlicher Anti-Held aus dem Drehbuch – mehr als nur eine Filmfigur? Die Suche nach Antwort und der geheimnisvollen Frau führt Matthias bis nach Schweden.


Eintritt frei - Spende erbeten


20

September

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Bambus – Ein japanischer Geschichtenabend. Mit Karin Henkes (freies Erzählen) & Yusuke Yamasaki (Bambusflöte)

Japan – so weit entfernt. Mit ihren Geschichten möchten die Erzählerin Karin Henkes und Musiker Yusuke Yamasaki ihre Gäste auf eine innere Reise nach Japan mitnehmen. Die reiche Bilderwelt der Geschichten und der Klang der japanischen Bambusflöte Shakuhachi werden die Führung übernehmen.

 

mehr zu Karin Henkes: www.erzählkunst-berlin.de
mehr zu Yusuke Yamasaki: yusukeyamasaki.jimdo.com

 


Eintritt frei - Spende erbeten


27

September

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Vom Wundern und Staunen. Eine Reise in die fantastische Welt des Mittelalters in Wort und Klang. Mit der Gruppe Eibenklang.

Ob Reliquienwunder, tiefer Glaube und lebendiger Aberglaube, holde Damen und edle Ritter, belesene Mönche und die Anfänge der Wissenschaften, Elend und Reichtum, Fabeltiere und entfernte Welten: Das Mittelalter, immerhin eine Zeit die sich grob über 900 Jahre erstreckte, offenbart sich in vielen Facetten und war beileibe nicht so finster, wie lange Zeit behauptet wurde.

 

An diesem Abend wird sich Eibenklang lustvoll einiger der schönsten Geschichten und Melodien annehmen, und unter Zuhilfenahme allerlei alten Instrumentariums (wie Drehleier, Dudelsack, Renaissancelaute u.a.) klanglich wie wortlich in die alte Zeiten eintauchen…

 

www.eibenklang.de


Eintritt frei - Spende erbeten


1

Oktober

Di
19:30
Morgenstern    
Gespräche im Morgenstern:
STÄDTER, FLIEGER, SCHOSSESITZER. Ein Heimat-Abend mit Crauss.

Heimat und die Suche nach den eigenen Wurzeln sind derzeit vielbeachtete Themen, auch und vor allem in der Literatur. Was daran reizvoll ist, diese Begriffe für sich immer wieder neu auszuloten, darüber wollen wir an diesem Abend mit einem Autor reden, der sich damit wahr- und weidlich auskennt: Crauss, dem die »Krönchenstadt« Siegen genauso Heimat ist wie »der Dreh und Nabel« Berlin und der als Dichter nicht nur das Land, sondern auch Wasser und Luft erkundet hat. Zuletzt erschien von ihm der Gedichtband »DIE HARTE SEITE DES HIMMELS« im Verlagshaus Berlin und zeitgleich die Essaysammlung »SCHUNDFAKTOR« im Verlag Dreiviertelhaus.

 

Crauss spricht mit uns unter anderem über seine Erfahrungen als Stipendiat in den Provinzen und auf Lesetour durch deutsche Wohnzimmer, über Heimat als vielfältiges Thema in seinen eigenen Texten und in den Werken einiger Zeitgenossen, und lesen wird er natürlich auch.

 

www.crauss.de / www.dreiviertelhaus.de


Eintritt frei - Spende erbeten


11

Oktober

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
bin ich knef? Eine Hommage an Hildegard Knef Ihr Leben, ihre Chansons. Mit Ila Raven und Frank Augustin.

Nationalsozialismus, der Krieg, Arbeitsdienst, evakuiert, ausgebombt, Hunger, Kriegsgefangenschaft, Theater-proben und Aufführungen im ersten notdürftig wiedereröffneten Theater. Angebote für Filmrollen, frühe Ehe, zuerst ohne, dann mit amerikanischem Pass. Karriere auf Bühne und Leinwand, Hollywood, New York, Hildegard Knef ist internationaler Star. Hoch gelobt und schwer verrissen in ihrer deutschen Heimat. Trotz ihrer unterschiedlichen Karrieren und dem jahrelangen Leben aus dem Koffer, kehrt sie immer wieder in ihre Stadt zurück: Für immer miteinander verbunden. Berlin und die Knef. „Meine Arbeit soll mein Mythos sein“, sagt sie in einem Interview über sich, auf die Problematik des allzu Privaten in ihrer Außenwirkung angesprochen.

 

Was macht die Wirkung dieser vielseitig talentierten Künstlerin über ihren Tod hinaus so besonders? Ihre Direktheit, ihre scharfe Beobachtungsgabe, die Zer-rissenheit und Melancholie, ihre Eifersucht ebenso wie ihr Rebellentum, ihre Zivilcourage als Frau, Künstlerin und Person des öffentlichen Lebens? Ila Raven bringt mit ihrem Pianisten Frank Augustin neben zahlreichen Knef-Chansons den Mythos der Diva auf die Bühne: In knappen, oft widersprüchlichen und sich ergänzenden Dialogen.

 

www.ila-raven.com

 


Eintritt frei - Spende erbeten


18

Oktober

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Anna Sung Ae Münchgesang stellt ihr Buch Giraffe trifft Affe vor und bietet einen Vorgeschmack auf ihr nächstes Projekt

Giraffe Kasimir gibt sich alle Mühe, so zu sein wie die Ponys, und scheitert immer wieder kläglich. Affe Nino hat Höhenangst und stellt sich auch sonst recht untypisch an. Beiden begegnet ein Vogel, der ihnen eine Botschaft gibt. Indem sie diese missverstehen, lernen sie endlich, in die von ihnen erwartete Rolle zu finden.

 

A.S.A. Münchgesang ist es überzeugend gelungen, Kindern den Weg in die unter vielerlei Aspekten fremde Umgebung zu zeigen. Sie schildert in den zwei illustrierten Geschichten (zum Ausmalen) Wie sich Kasimir aufrichtet und Wie Nino klettern lernt Möglichkeiten, trotz aller Ängste und Konflikte seinen Platz zu finden. Verleger Michael Fischer (dahlemer Verlagsanstalt)

 

www.da-ve.de


Eintritt frei - Spende erbeten


26

Oktober

Sa
19:30
Morgenstern    
Morgenstern Literaturquiz:
Todernstes Pub Quiz bei Bier, Wein & Knabberzeugs

Sei es die iambische Rückkopplung als lyrischer Wah Wah Effekt in der Beat Poesie nach ’73, der Buchstabe K im Gesamtwerk Selma Lagerlöfs (einschließlich der Briefe), die Essgewohnheiten Oscar Wildes zwischen 1895 und 1896, Anarchie als dritter Weg in den unveröffentlichten Frühschriften Machiavellis oder der Libretto-Streit zu Jena – in unserem allseits beliebten Quiz bleibt fast kein Thema hochanständiger Literatur unangetastet.

 

Teams: 1 bis max. 4 Personen
Anmeldung:


Eintritt frei - Spende erbeten


8

November

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Eibenklang bringt zu Gehör: „Doch alle Lust will Ewigkeit“ Geschichten und Lieder von Tod & Leben

Der Tod stellt die Grenze alles Lebendigen dar. Doch wie gehen wir mit dieser Grenze um? Oder ist der Tod gar keine Grenze, sondern nur ein Markierungspunkt auf der Landkarte unendlicher Möglichkeiten? EIBENKLANG tastet sich mit Geschichten und Liedern an das Unabwendbare heran. Und an das, was darüber hinausgeht. Wehmut und Heiterkeit werden uns begegnen und am Ende vielleicht sogar Verstehen und Frieden.

 

www.eibenklang.de / Im Rahmen der 30. Berliner Märchentage


Eintritt frei - Spende erbeten


15

November

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Wie Liebesfeuer aus Verzauberung erlöst mit Marcanteé dem Barden

Eine Prinzessin, befreit aus ihrem unterirdischen Gefängnis, folgt einer grauen Taube in ferne Bergeshöhen, so erzählt es der Barde Marcantée mit Gitarrenklängen, befreit ihren Gemahl durch ihre mutige Tat aus Fluch und Bann, denn das Feuer reiner Liebe ist stärker als die Flamme der Sonne.

 

www.creativekiss.com / Im Rahmen der 30. Berliner Märchentage


Eintritt frei - Spende erbeten


23

November

Sa
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Like the wild goose mit der Gruppe Vin de Paris

Musik überwindet Grenzen. Vin de Paris (Susanne Pahde & Stefanie Zill) erzählen in ihren Liedern und Geschichten aus dem keltischen Kulturkreis vom „Brückenbau“ über scheinbar unüberwindliche Grenzen – zwischen Nationen, Reich und Arm, Männern und Frauen und zwischen dieser und der anderen Welt.

 

www.vindeparis.de / Im Rahmen der 30. Berliner Märchentage


Eintritt frei - Spende erbeten


29

November

Fr
20:00
Morgenstern    
Lesung:
Adieu mes tres belle – mit Ellen Hünigen am Clavichord

Adieu mes tres belle, J´ay pris amours, Wach auff mein hort – so beginnen einige der Texte von Liebesliedern des 15. und 16. Jahrhunderts, die an diesem Abend gelesen werden. Liedkunst und Vokalsätze des Mittelalters inspirierten offenbar viele Komponisten, instrumentale Bearbeitungen zu erschaffen und sie so auf vielfältige Weise lebendig zu halten, und so werden nach dem Lesen der Texte jene Lieder in gewandelter Form nochmals, diesmal ohne Worte erklingen. Gespielt werden sie auf dem Clavichord, einem Tasteninstrument, das neben Orgel und Renaissancecembalo (auch die Drehleier muss man gewissermaßen dazurechnen) zu den frühen Tasteninstrumenten zählt, dessen Klang aber auch Ähnlichkeit zu Laute, Harfe oder Psalterium aufweist. Wenn auch der Klang des Clavichordes im Vergleich mit anderen Instrumenten sehr leise ist, so ist doch das Ausdrucksspektrum auf diesem Instrument erstaunlich groß.

 

Ellen Hünigen studierte Klavier- und Komposition, arbeitet als Komponistin, außerdem auf dem Gebiet des Mittelalters und der Renaissance musikwissenschaftlich und Konzerte gebend (Mitbegründerin des Vokalensemble Vox Nostra, Mitglied im Ensemble Musikalischer Religionsdialog), widmete sich auch anderen Tasteninstrumenten, vor allem dem Clavichord. Sie unterrichtet Tonsatz, Gehörbildung, Klavier und gibt Kurse zu Vokalmusik des Mittelalters und der Renaissance.


Eintritt frei - Spende erbeten


6

Dezember

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Von Alexandra bis Zarah Leander

Grosse Chansons mit Ila Raven (Text & Gesang) und Frank Augustin (E-Piano)

Ila Raven, (alias Maila Barthel), präsentiert mit ihrem Pianisten Frank Augustin große Lieder, die berühren. Lieder, von denen manche auch Schlager wurden. Lieder, die das Wichtige im Leben zum Klingen bringen: Die unaufhörliche Suche nach dem eigenen Glück. Davon ließen sich auch die großen Diven und Chansoniers aller Zeiten inspirieren: Alexandra, Charles Aznavour, Dalida, Hildegard Knef, Marlene Dietrich, Harald Juhnke, Mireille Matthieu, Gisela May, Zarah Leander, und andere. Erleben Sie eine musikalische Zeitreise mit Tiefgang und Witz.

 

www.ila-raven.com                                      

 


Eintritt frei - Spende erbeten


13

Dezember

Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Verleger Michael Fischer von der dahlemer verlagsanstalt stellt

Kalter Grund von Eva Reichmann vor 

Ein Archäologe wird vergiftet, Leute verschwinden, es wird versteckt oder gar offen gedroht. Keine verlockende Welt, in die Chagall, ein erfolgloser New Yorker Privatdetektiv, kommt, um seine Erbschaft zu sichten. Aber glücklicherweise gibt es in Carnuntum, der wunderschönen Gegend südlich von Wien, auch andere Menschen, die ihm die Zeit dort erträglich machen. In ihrem Erstlingswerk legt Eva Reichmann einen höchst spannenden Roman vor, der sich faktenreich auf historische Hintergründe bezieht und verdeutlicht, dass brauner Terror keine Fiktion ist, sondern hoch aktuell und gefährlich.

 

Mehr zum Buch und der Autorin: www.da-ve.de


Eintritt frei - Spende erbeten